Inländerkonzept Weiter Zurück Schließen

Das Inländerkonzept bezieht sich auf die Ermittlung des Bruttonationaleinkommens (BNE). Es besagt, dass das BNE die Wertgröße all jener Waren und Dienstleistungen umfasst, die in einer Rechnungsperiode unter Einsatz jener volkswirtschaftlichen Produktionsfaktoren hergestellt wurden, die sich im Besitz der Inländer  befinden, also von Personen, die im betrachteten Staat (Volkswirtschaft) leben.

Nach dem Inländerkonzept wird das BNE in der Weise ermittelt, dass zum Bruttoinlandsprodukt a) die Erwerbs- und Vermögenseinkommen, die den Inländern vom Ausland zufließen, hinzugerechnet und b) die Erwerbs- und Vermögenseinkommen, die vom Inland ins Ausland abfließen, subtrahiert werden.

Das BNE ist somit gleichbedeutend mit dem Gesamtwert des an Inländer geflossenen Einkommens, sowohl aus Erwerbstätigkeit als auch aus Vermögensbesitz (wie Zinsen und andere Kapitalerträge, wobei Einkommen aus Veräußerungsgeschäften nicht eingerechnet werden).


Sehe auch: Inlandskonzept, Volkswirtschaftliche Gesamtrechnung