Materialverrechnungspreise Weiter Zurück Schließen

Unter Materialverrechnungspreisen sind innerbetriebliche Planpreise je Materialposition zu verstehen. Dies werden auf der Grundlage von Einkaufspreises (ohne Bezugskosten) oder von Einstandspreisen (mit Bezugskosten) ermittelt und dienen der Bewertung des Materialverbrauchs und der Materialbestände in der jeweiligen Materialposition.
Auf diese Weise soll ein Ausgleich schwankender Einkaufs- bzw. Einstandspreise bei gleichartigen Materialpositionen erreicht und damit eine bessere Kalkulation der Materialkosten gesichert werden. Hinzu kommt, dass dadurch die Planung des Materialbedarf und die Abrechnung des Materialverbrauchs während eines Jahres vereinfacht wird:
Der wertmäßige Bedarf bzw. der wertmäßige Bestand lässt sich somit jederzeit durch Multiplikation der Bedarfs- bzw. Bestandsmenge mit dem Materialverrechnungspreis ermitteln.
Im Rahmen der Abgrenzungsrechnung sind dann die sich zwangsläufig ergebenden Differenzen zwischen dem jeweiligen Materialverrechnungspreis und tatsächlichem Einkaufs- bzw. Einstandspreisen über kostenrechnerische Korrekturen (Anderskosten) auszugleichen.