Expertenstandard Sturzprophylaxe in der Pflege
Fazit P1
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Im vorliegenden Standard wird eine systematische Erfassung der
Sturzrisikofaktoren bei Aufnahme in eine Einrichtung bzw. bei Aufnahme
einer ambulanten Versorgung und im Zuge der Pflegeplanung gefordert.
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Skalen finden dabei keine Verwendung, da keine der bisher verwendeten Skalen alle individuellen Sturzrisikofaktoren berücksichtigt. Einschätzungen mithilfe von Skalen stellten sich als zu ungenau heraus: entweder wurde das Sturzrisiko über- oder unterbewertet. |
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Das „Abarbeiten" der Sturzrisikofaktoren innerhalb einer Checkliste wird ebenfalls nicht empfohlen, da man so der geforderten Individualität nicht gerecht werden kann und das Sturzrisiko immer im multifaktorellen Kontext gesehen werden muss. |
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Berücksichtigung soll auch immer die individuelle Situation vor Ort finden, die bei allen zu Pflegenden verschieden ist. Werden krankheitsbedingte Risikofaktoren vermutet, soll deren Abklärung durch einen Haus- oder Facharzt erfolgen. |
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Der neue Expertenstandard fordert die Überprüfung des Sturzrisikos nach einem Sturz sowie bei einer veränderten Situation des Bewohners. |
© Deutsche Angestellten-Akademie
Modul: UPB
Version: 1.0
Ersteller: Sabine Wilke