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"Lernen ist wie Rudern gegen den Strom.
Sobald man aufhört, treibt man zurück."
(Chinesisches Sprichwort, BRITTEN)
Lernen ist
ein spezifischer Vorgang der Aufnahme und
Verarbeitung von
Information aus der Umgebung mit dem Ziel, jene
Kenntnisse, Fähigkeiten und Fertigkeiten zu
entwickeln bzw. zu vervollkommnen, die es erlauben,
- den Anforderungen in der Schule, im Studium, im
Beruf wie im persönlichen Leben in immer besserer
Weise gerecht zu werden,
- das eigene Tun
effizienter und ergebniswirksamer zu gestalten und
so auch
- das eigene Selbstbewusstsein zu stärken
("Ich weiß das, ich kann das!").
Der
Lernerfolg
hängt im Wesentlichen von den Faktoren- individuelle Veranlagung,
- Motivation,
- Zeitfaktor (Zeit für den Wissenserwerb, das Training
usw.),
- der Zugehörigkeit zu einem Lerntyp,
- dem
Lernrhythmus,
- der Lernumgebung und der gewährten
Unterstützung sowie
- dem individuellen
Zeitmanagement
ab.
Lernen ist vor allem eine Sache der
Motivation: Wer Freude am Lernen und am
eigenen Lernfortschritt hat, findet innere
Befriedigung und entwickelt gesunden Ehrgeiz. Die
Steigerung des Selbstwertgefühls führt zu neuer
Motivation, in der Regel unabhängig davon, ob der
Lernerfolg letztlich von anderen in irgendeiner
Weise belohnt wird oder nicht.
Wer jedoch nur
wegen einer Aussicht auf eine Belohnung oder auf
eine Statusverbesserung, und somit nicht mit Freude
und innerem Antrieb lernt, der wird letztlich mehr
oder weniger demotiviert sein, wenn der Lernaufwand
nicht zum gewünschten Ergebnis führt!
Ausschlaggebend für eine wirksame Motivation ist
unserer Erfahrung nach vor allem die Sicherung sog.
geschlossener Lernschleifen
Wenn es für die Anwendung des neu erworbenen
Wissens und Könnens keine Bedingungen gibt oder dies
- gleich aus welchen Gründen - nicht zu einem
Erfolgserlebnis führt, gibt es für einen "neuen
Lernversuch" meistens keine tragfähige Motivation
mehr.
Lernwege sind jene
"Kanäle", über die der Mensch Informationen aufnimmt
sowie Wissen und Können erwirbt.
Folgende
Erfahrungswerte sind hierzu seit langem bekannt:
10 % |
behält der Lernende von dem, was er
bei einem Vortrag oder dgl. hört. |
30 % |
behält der Lernende von dem, was er
in einem Fachbuch oder dgl. liest.
Aber |
90 % |
behält der Lernende von dem, was er
praktisch getan hat, wobei hierbei
das Lernen durch Nachahmung, das Lernen
durch "Versuch und Irrtum" (trail-and-error)
besonderes Gewicht hat. |
Siehe auch:
Lerntechniken.
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