Marktgleichgewicht Weiter Zurück Schließen

Unter dem Marktgleichgewicht (genauer "Marktpreisgleichgewicht") versteht man das Ergebnis der Preisbildung in einem Polypolmarkt bei vollkommener Konkurrenz, und zwar in dem Sinne, dass bei dem sich herausbildenden Marktpreis die Nachfrager noch gewillt sind, von einem homogenen Gut eine Menge xN,GI nachzufragen und die Anbieter dieses Gutes noch gewillt sind, die Menge xA,GI anzubieten.
Aus der Grafik ist abzulesen:

Der Gleichgewichtspreis PGl liegt bei PGl = 900,00 EUR, die Gleichgewichtsmenge xGl liegt bei xGl = 60 ME.

Mit anderen Worten: Bei dem Gleichgewichtspreis PGl wird der Markt sowohl angebotsseitig (mit der Menge xA,GI) als auch nachfrageseitig (durch die Menge xN,GI) "geräumt".
Es ist allerdings zu beachten, dass die Modellannahmen für einen derartig vollkommenen Markt realitätsfern sind, so dass die Herausbildung eines Marktpreisgleichgewichts nur theoretische Bedeutung im Sinne der Veranschaulichung des Preismechanismus bei polypolistischen Märkten hat.

Berechnungsformel für PGl:



Angebotsfunktion (Geradengleichung):  xA = aA * P -  bA  (im Beispiel: xA = 0,4 * P - 300),

Nachfragefunktion (Geradengleichung):  xN =  bN
- aN * P (im Beispiel: xN = 240 - 0,2 * P)