Nutzwertanalyse Zurück Schließen

Die Nutzwertanalyse (Punktbewertungsverfahren, Scoring-Modell) ist eine nicht-monetäre Analysemethode der Entscheidungstheorie. Grundlage für die Ermittlung einer optimalen Entscheidung bilden
  • die Liste der untereinander gewichteten Bewertungskriterien für die Entscheidungsalternativen sowie
  • die (subjektiven) Bewertungen, die eine Entscheidungsalternative bei betreffenden Bewertungskriterien erreicht, zum Beispiel im Rahmen der Skala [0 ... 5], wobei 0 = "keine positive Bewertung" und 5 = " Bestwert" bedeutet.
Die nachstehende Grafik zeigt den Prinzipaufbau einer Nutzwerttabelle:



Die Summe der Gewichte über alle n Kriterien wird mit 100 angenommen. Dies ermöglicht eine ausreichende Differenzierung in der Gewichtung der Kriterien.
Die Punktbewertung P(i, k) für eine Alternative i (i = A, B, C usw.), bezogen auf ein Kriterium k (k = 1, 2, ..., n) ergibt sich aus der Multiplikation der Bewertung B(i, k) und dem Gewicht G(k):

P(i, k) = B(i, k) * G(k).

Beispiel:
In obiger Mustertabelle wird die Alternative A in Bezug auf das Kriterium k = 1 mit B(A,1) = 2 bewertet. Da das Kriterien 1 das Gewicht G(1) = 15 hat, ergibt sich eine Punktbewertung P(A,1) = 2 * 15 = 30.

Diejenige Variante, die in der Summe aller Punktbewertungen den höchsten Wert erreicht, kann als "günstigste" (optimale) Variante angesehen werden.

Praktische Anwendung findet die Nutzwerttabelle vor allem bei der Lieferantenauswahl.