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Die
Fließfertigung basiert auf einer
prozessorientierte
Ablauforganisation, die durch eine
örtlich fortschreitende, zeitlich
abgestimmte und lückenlose Folge von
Arbeitsgängen der Be- und Verarbeitung von
Werkstücken, Materialien auszeichnet.
♦ Merkmale, Voraussetzungen
Das kennzeichnendes Merkmal der
Fließfertigung ist darin zu sehen, dass die
räumliche Anordnung der stark
spezialisierten
Arbeitsplätze bzw.
Betriebsmittel der technologischen
Reihenfolge der zu erfüllenden
Arbeitsaufgaben bzw. Fertigungsaufträge
folgt, wobei zudem auch eine zeitliche
Abstimmung zwischen den einzelnen
Stufen im Prozess angestrebt wird.
♦ Vorteile Im Vergleich
zur verrichtungs- bzw. raumorientierten
Ablauforganisation (Werkstattfertigung)
werden bei Fließfertigung eine höhere
Produktivität und damit günstigere
Kosten je Mengeneinheit der herzustellenden
Produkte erreicht. Hinzu kommt, dass
Transportwege verkürzt
und Zwischenlagerungen von Produkten
vermieden werden können. Dies führt –
aus betriebswirtschaftlicher Sicht – zur
Verkürzung von Durchlaufzeiten und
damit zur Verringerung der
Kapitalbindung im Bereich des
Umlaufvermögens. Des Weiteren wird bei
diesen Organisationsformen auch die
Steuerung der
Basisprozesse in der Leistungserstellung
erleichtert.
♦ Nachteile
Diese zeigen sich vor allem in höheren
Aufwendungen in der
Produktionsvorbereitung, in einer
geringeren Flexibilität bei neuen
Anforderungen an die Leistungserstellung und
einer höheren Störanfälligkeit der
miteinander verketteten Einzelprozesse, in
einer leistungsmindernden Monotonie
der Arbeit und anderes mehr. Mit der
Ausgestaltung von Sonderformen der
Fließfertigung (Reihenfertigung,
Gruppenfertigung) wird versucht, die
Vorteile der verrichtungsorientierten und
der prozessorientierten Organisation der Fertigung
miteinander zu verbinden (siehe die
nachfolgenden Ausführungen). |
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