Interne Zinsfuß-Methode Weiter Zurück Schließen

Die interne Zinsfuß-Methode ist ein Verfahren der dynamischen Investitionsrechnung, das allerdings aus investitionstheoretischer Sicht kritisch betrachtet wird, weil es zu einander widersprechenden Aussagen kommen kann.

Bei Anwendung dieser Methode wird jener (interne) Zinsfuß als Kalkulationszinssatz iint [%] ermittelt, bei dem der Kapitalwert C0, der die Zahlungsströme bei der betreffenden Investition abbildet, zu einem Wert C0 = 0 führt.

Ansatz:



Es bedeuten:

a0         Anschaffungskosten [EUR]
et          Einzahlungen (aus der Investition), Jahr t [EUR/a]
at          Auszahlungen (in Verbindung mit der Investition), Jahr t [EUR/a]

i            kalkulatorischer Zinssatz [% p. a.]
t            Zeitzähler für Nutzungsjahre (t = 1, 2, ..., n)
n           Nutzungsdauer [a]

Zur Ermittlung des internen Zinsfußes iint werden zunächst unterschiedliche Zinssätze als Versuchszinssätze frei gewählt. Für diese Zinssätze wird der jeweilige Kapitalwert tabellarisch ermittelt, woraus sich die gesuchte Größe iint wie folgt bestimmen lässt:



Es bedeuten:

iint       Interner Zinssatz [% p. a.]

i1        Versuchszinssatz 1 [% p. a.]

i2        Versuchszinssatz 2 [% p. a.]
C0,1    Kapitalwert bei Versuchszinssatz 1 [EUR]
C0,2    Kapitalwert bei Versuchszinssatz 2 [EUR]

Die nachstehende Grafik soll diesen Zusammenhang veranschaulichen.