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Mit der Kreuzpreis-Elastizität der
Nachfrage wird untersucht, inwieweit die
Änderung des
Preises P bei einem Gut
A zu einer Änderung in der Nachfragemenge
x bei einem Gut B führt:
Es bedeuten:
Δ xN,
A bzw. Δ xN,
B Veränderung der
nachgefragten Menge Gut A bzw. bei
Gut B [ME],
xN,
A bzw. xN, B
ursprünglich nachgefragte Menge bei Gut A
bzw. bei Gut B [ME],
ΔPA bzw. ΔPB
Veränderung des Preises bei Gut A
bzw. bei Gut B [EUR/ME],
PA bzw. PB
ursprünglicher Preis von Gut A bzw.
bei Gut B [EUR/ME].
Die
Kreuzpreis-Elastizität nimmt für die drei möglichen
Typen von Güterbeziehungen unterschiedliche Werte
an:
Die Kreuzpreis-Elastizität bei
komplementären Gütern (z. B. Autos und
Kraftstoffe) ist negativ. Dies bedeutet, dass
steigende Preise bei einem Gut
B (z. B. Kraftstoffe) die Nachfrage
nach dem komplementären Gut A
(hier: Autos) sinken lässt.
Bei
substitutiven Gütern (z. B. Tee und Kaffee
oder Butter und Margarine) zeigt die
Kreuzpreis-Elastizität an, dass steigende Preise bei
einem Gut A zu einer steigenden Nachfrage beim
komplementären Gut B führen. Bei perfekten
Substituten (z. B. Sorten von Mineralwasser oder
Sorten von Papiertaschengütern würde die
Kreuzpreis-Elastizität gegen Unendlich gehen. Dies
bedeutet, dass dann beide Güter den gleichen Preis
haben müssten. Da dies - aus Anbietersicht - nicht
gerade wünschenswert ist, wird versucht, mit
Werbe-Slogans eine Preisdifferenzierung zu begründen
(z. B. "Unser Mineralwasser weist eine einzigartige
vulkanische Mineralisierung auf!")
Bei
indifferenten (unabhängigen) Gütern
ist die Kreuzpreis-Elastizität Null, das heißt,
Preisänderungen bei einem Gut A führen zu keiner
Änderung der Nachfrage nach Gut B (und umgekehrt). |
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