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Der kritische Weg ist der
zeitlängste Weg in einem Netzplan, der nach der "Methode
des Kritischen Weges" (CPM-Modell) oder nach dem
PERT-Modell
im Rahmen des
Projektmanagements aufgestellt wird. Die
Summe der Dauer aller Vorgänge, die auf dem
‚kritischen Weg' liegen, bestimmt die Gesamtdauer
des Projekts.
Merkmal des "kritischen Weges" im Netz ist, dass
die Vorgänge, die auf diesem Weg liegen, keine
Pufferzeiten haben. Dies bedeutet, dass der
früheste Anfangs- bzw. Endtermin eines Vorganges
zugleich der späteste Anfangs- bzw. Endtermin dieses
Vorganges ist. Daraus folgt, dass jede
Verlängerung eines Vorganges auf dem ‚kritischen
Weg' zu einer adäquaten Verlängerung der Dauer des
Projekts führt. Der Umkehrschluss gilt jedoch
nicht: Gelingt es, die Dauer eines oder mehrerer
Vorgänge auf dem ‚kritischen Weg' zu verkürzen, dann
entsteht keine automatische adäquate Verkürzung der
Dauer des Projekts. Vielmehr wird es so sein, dass
ein oder mehrere andere Wege im Netz ‚kritisch'
werden. Deshalb ist es bei der Projektplanung unter
Nutzung der Netzplantechnik (mit dem CPM- bzw.
PERT-Modell) wichtig, neben dem ‚kritischen Weg'
zugleich auch die ‚sub-kritischen' Wege im Netz zu
markieren, um bei der Realisierung des Projekts
keine unliebsamen Überraschungen zu erleben. |
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