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Als Personalmarketing wird die
bewusste und zielgerichtete Anwendung
personalpolitischer Maßnahmen zur
Akquisition von künftigen und zur
Motivation von
gegenwärtigen
Mitarbeitern des Unternehmens bezeichnet.
Ausgangspunkt und Grundgedanke des
Personalmarketings ist die
kundenorientierte Vorgehensweise in der
gesamten Personalarbeit, wobei unter "Kunden" sowohl
externe Partner (insbesondere
Personalberater, Bewerber u. a.) als
auch interne Partner
(Mitarbeiter ohne oder mit Führungsaufgaben)
anzusehen und auch so zu behandelt sind.
Dies hat zur Konsequenz, das sich die Personalarbeit
an den Bedürfnissen der Kunden zu
orientieren hat, wobei der Fokussierung auf
bestimmte Zielgruppen besondere Bedeutung
zukommt.
Drei Funktionen
bestimmen den Kern des Personalmarketings:
Akquisitionsfunktion |
Ziel ist, dass
sich Bewerber für ein Unternehmen nicht nur
wegen der in Aussicht gestellten
Entgelt- und
Arbeitszeitregelungen interessieren, sondern
dass sie erkennen, welches Image
das Unternehmen hat und welche
immateriellen Faktoren für eine
Aufnahme einer Tätigkeit im Unternehmen
sprechen (Aufbau eines Corporate
Identity). |
Motivationsfunktion |
Bei dieser Funktion besteht das Ziel darin,
die Mitarbeiter des
Unternehmens für das
Unternehmen und die Stärkung seiner
Position im Wettbewerb zu gewinnen,
was sich dann in entsprechender
Leistungsbereitschaft und in einem
überzeugenden Auftreten nach außen zeigen
soll. |
Profilierungsfunktion |
Da sich die Arbeitsplatzangebote der
Unternehmen in vielen - für Bewerber
wichtigen - Gesichtspunkten kaum
unterscheiden, geht es bei dieser Funktion
darum, markante Unterscheidungen
des Unternehmens zu anderen Wettbewerbern
herauszuarbeiten und sichtbar zu machen
(Produktinformationen, soziale Leistungen
des Unternehmens, Unterstützung bei
speziellen Qualifizierungsvorhaben u. a.).
In diesem Kontext wird neuerdings auch von
Employer Brandig gesprochen: Das
Ziel dieses Marketingkonzept wird darin
gesehen, sowohl die Effizienz der
Personalrekrutierung als auch die Qualität
der Bewerber durch zielgruppenspezifische
Marketingaktivitäten dauerhaft zu steigern und
qualifizierte und engagierte
Mitarbeiter durch eine höhere Identifikation
mit dem Unternehmen langfristig zu binden. |
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Damit ein Unternehmen als attraktiven
Arbeitgeber angesehen wird und sich in dieser
Hinsicht von anderen Unternehmen abhebt, bedarf es
eines aktiven Personalmanagements unter Einsatz
verschiedener Marketing-Instrumente.
Wichtig: Infolge der
zunehmenden Internationalisierung des
Wirtschaftslebens stehen international
agierende Unternehmen vor der Aufgabe, ein
aktives Personalmarketing auch in Ländern
ihrer Zielmärkte zu betreiben.
Dabei gilt es zu beachten dass
- bei Kontakten und Verhandlungen eine
kulturell angepasste Sprache angewandt wird,
- Mitarbeiter und Führungskräfte aus anderen
Ländern häufig ein anderes Verständnis von
Führungsprozessen haben,
- diesen Mitarbeitern und Führungskräften auch
Karriere-Chancen eingeräumt werden u. a. m.
Im Weiteren ist zu beachten, dass im
EU-Wirtschaftsraum zu gewährleisten ist,
dass sich seit dem 1. Mai 2011 Arbeitnehmer
aus EU-Ländern um jede in der EU angebotene Stelle
bewerben können. Der Austausch junger Fachkräfte
wird darüber hinaus durch EU-Programme
gefördert.
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