Protokolltechniken Weiter Zurück Schließen

Protokolltechniken gehören neben den Berichts- und den Darstellungstechniken zu den sog. "Basic Skills" in der Beherrschung von Informationsprozessen durch Führungskräften und Mitarbeiter.

In der Unternehmenspraxis werden bekanntlich Protokolle - als Sonderform eines Berichts - in verschiedenen Formen und zu verschiedenen Zwecken erstellt:

  • Wortprotokolle (hier wird alles in einer Besprechung Gesagte aufgeschrieben),
  • Verlaufsprotokolle (hier wird der Verlauf einer Besprechung mit den wesentlichen Diskussionsbeiträgen, den Namen der Gesprächspartner und anderes notiert),
  • Kurzprotokolle (es werden außer Ergebnissen und Beschlüssen auch zusammengefasste Diskussionsbeiträge festgehalten),
  • Ergebnis- bzw. Beschlussprotokolle (hier werden nur Ergebnisse von Besprechungen und gefasste Beschlüsse aufgeschrieben),
  • Sitzungsprotokolle (gemeint sind hier Notizen, die während eines "Besuchs" eines web-basierten Informationssystems, insbesondere beim, E-Learning, angefertigt werden).

Protokolle haben neben der Informations- und Dokumentationsfunktion vor allem auch eine Beweisfunktion, die zum Beispiel bei Abmahnungen oder in Gerichtsverhandlungen eine gewichtige Rolle spielt.
Vielfach werden auch sog. Protokollnotizen zu Nebenabreden in Verträgen und dgl. angefertigt, wobei diese Notiz durch die jeweils beteiligten Parteien angenommen werden muss, damit die Notiz einen rechtsverbindlichen Charakter erhält.
Protokolle haben schließlich eine ganz entscheidende Funktion bei der Erledigungskontrolle (z. B. durch die innere Revision in einem Unternehmen).