Venture Capital Weiter Zurück Schließen

Venture Capital ist die amerikanische Bezeichnung von "Risikokapital".
Gemeint ist dabei nicht die Bereitstellung finanzieller Mittel schlechthin, sondern die Ausgestaltung einer spezifischen Form der Beteiligungsfinanzierung in der Kombination von Mittelbereitstellung, Ausübung von Mitbestimmung in der Unternehmensführung und unternehmerische Beratung durch den Kapitalgeber.

Eine Finanzierung über Venture Capital erfolgt in den USA und zunehmend auch in Europa vor allem in jungen Unternehmen, die ihren Geschäftsbetrieb in zukunftsorientierten, wachstumsstarken Marktsegmenten gestalten. Der hier gegebene hohe Kapitalbedarf kann in der Regel nicht über die "normale" Fremdfinanzierung gedeckt werden, weil die betreffenden Unternehmen nicht die üblichen Sicherheiten in Form von Immobilienbesitz und dgl. aufweisen können.
Die Anlagen der Kapitalgeber haben eine befristete Laufzeit, zum Beispiel fünf bis acht Jahre.
Die Ablösung des Venture Capitals erfolgt dann in der Regel über den Verkauf der in diesem Zeitraum gestiegenen Anteilswerte. Das Risiko des Totalverlustes der Beteiligung über Venture Capital durch Insolvenz des betreffenden Unternehmens muss bei der Entscheidung über die Beteiligung ausreichend abgeschätzt werden.

Siehe auch: Mezzainekapital.