Bankbetriebslehre Weiter Zurück Schließen

Gegenstand der Bankbetriebslehre - als einer speziellen, institutionellen und länderspezifischen Betriebswirtschaftslehre - sind die betriebswirtschaftlich relevanten Seiten der Leistungserstellung und Leistungsverwertung der Banken als Dienstleistungsunternehmen, des Managements dieser Prozesse sowie der Beziehungen zwischen den Banken und ihrer Umwelt.

Die Bankbetriebslehre stellt sich dabei die Aufgabe, die betriebswirtschaftlich relevanten Seiten wie
  • Effizienz der Durchführung der einzelnen Bankgeschäfte,
  • Gestaltung des externen und internen (betrieblichen) Rechnungswesens,
  • Gestaltung des Jahresabschlusses von Banken,
  • Steuerung der Liquidität und Rentabilität des Geschäftsbetriebes der Bank und dgl.
zu erkennen, zu systematisieren und so zu erklären und zu beschreiben, dass daraus allgemeingültige Handlungsempfehlungen für das Fach- und Führungspersonal der Bankunternehmen ableitbar sind.

Besonderes Gewicht für die Geschäftstätigkeit der Banken und damit für die Bankbetriebslehre haben die Wirkungen aus der Globalisierung der Finanzmärkte und aus der Gestaltung der Euro-Zone sowie die volkswirtschaftlich relevanten Probleme der Geld- und Kreditpolitik mit den zugehörigen juristischen Normenregelungen des Gesetzgebers (Gesetz über das Kreditwesen, Gesetze über Aufgaben, Verantwortung und Handlungsrahmen der Zentralbanken und dgl.).

Weitere bedeutende Wirkungen auf den Geschäftsbetrieb der Banken und damit auf die inhaltliche Ausgestaltung der Bankbetriebslehre gehen von der zunehmenden Computerisierung des Zahlungsverkehrs (Electronic Banking, SEPA), der internationalen Vernetzung der Börsen und der Einführung neuer Formen im Wertpapierhandel (z. B. Options- und Futureshandel) aus.