Barreserve Weiter Zurück Schließen

Als Barreserve wird der von den Kreditinstituten (Banken) gehaltene Vorrat an Zentralbankgeld in Form der Mindestreserve und Überschussreserve sowie (geringer) Kassenbestände bezeichnet.

Zu einen umfasst die Barreserve somit jenes Geld, das im Tresor oder der Kasse der Bank lagert und das für den täglichen Bedarf der Bank genutzt wird, und zum anderen umfassen die Barreserven auch die kurzfristig verfügbaren Einlagen bei der Deutschen Bundesbank bzw. bei der Europäischen Zentralbank.
Zu den Barreserven gehören jedoch keine Kundengelder oder Einlagen von Kunden, denn diese Gelder stellen sachlich Verbindlichkeiten der Bank dar!

Da Barreserven für die Reserven für eine Bank gewissermaßen "totes Geld" darstellt, werden Barreserven oftmals kurzfristig in Wertpapieren oder andere kurzläufige Anlegen angelegt.
Dies betrifft zum Beispiel die sogenannte “Über-Nacht-Refinanzierung” über die Europäische Zentralbank.
Dem soll jedoch durch die Zinspolitik der EZB ("Negativ-Zinsen") ein Riegel vorgeschoben werden!