Doppik Weiter Zurück Schließen

Doppik ist ein Kunstwort, das den Begriff doppelte Buchführung als DOPPelte Buchführung in Konten abkürzt.

In Abgrenzung zu dem klassischen Zwei-Komponenten-System der in der Privatwirtschaft üblichen doppelten Buchführung mit a) der Bilanz und b) der Gewinn- und Verlustrechnung wird bei dem Konzept des neuen kommunalen Haushalts- und Rechnungswesens im Bereich der öffentlichen Verwaltung ein Drei-Komponenten-Modell verwendet.

Dieses System umfasst a) die Vermögensrechnung (entspricht der Bilanz), b) die Ergebnisrechnung (entspricht der Gewinn- und Verlustrechnung) und c) die Finanzrechnung (entspricht vereinfacht der klassischen kameralen Rechnung, ist aber auf das Modell der Kapitalflussrechnung ausgerichtet).

Problematisch an der Umstellung auf die DOPPIK ist allerdings, dass fast jedes Bundesland divergierende Rechtsvorschriften erlassen hat.

Daraus folgt, dass es in Deutschland keine einheitlichen Gliederungs- und Bewertungsregeln für die Doppik gibt. Dadurch wird die Finanzstatistik nicht mehr mit einheitlich strukturierten und zuverlässigen Daten versorgt.