Industrie, Industriebetriebslehre Weiter Zurück Schließen

Als Industrie wird jener Bereich der Wirtschaft bezeichnet, der anlagen- und kapitalintensive Betriebe/Unternehmen umfasst, in denen durch eine technologische Transformation aus Einsatzfaktoren (Rohstoffe, bezogene Leistungen u. a.) marktfähige Ertragsgüter entstehen und hierzu vorwiegend Maschinen eingesetzt werden.

Zur Industrie gehören Betriebe/Unternehmen aus den Branchen Bergbau, Grundstoffindustrie, Investitionsgüterindustrie, Verbrauchsgüterindustrie und Nahrungs- und Genussmittelindustrie.

Die industrielle Leistungserstellung ist damit sehr kapitalintensiv, das heißt, es müssen in der Phase der Kapitalbeschaffung beträchtliche finanzielle Mittel aufgebracht werden, um den Geschäftsbetrieb des Unternehmens in Gang zu setzen.

Aufgrund des hohen Tempos des wissenschaftlich-technischen Fortschritts werden aber auch im  laufenden Geschäftsbetrieb immer wieder große Kapitalmengen benötigt, um die maschinelle und technologische Basis der Leistungserstellung stetig zu erneuern und das Unternehmen wettbewerbsfähig zu halten.

Bedingt durch den hohen Einsatz an Maschinen und Anlagen ist die Wertschöpfung im Industriebetrieb in der Regel höher als in anderen Bereichen der Volkswirtschaft.

Hohe Ansprüche werden des Weiteren auch an die Qualitätssicherung im Fertigungsprozess gestellt.

Die Industriebetriebslehre ist die spezielle Betriebswirtschaftslehre von Industrieunternehmen, Sie befasst sich vornehmlich mit der Organisation und dem Geschäftsbetrieb  industrieller Unternehmen und mit den betriebswirtschaftlichen Aspekten der sich darin vollziehenden Produktionsprozesse und den Verflechtungen zur relevanten Umwelt (Märkte, Institutionen u. a.).