Investition Weiter Zurück Schließen

Unter Investition ist die Verausgabung finanzieller Mittel zum Zwecke des Aufbaus, der Erhaltung und der Erweiterung des 'Produktionsapparates' eines Unternehmens zu verstehen.

Demzufolge ist zunächst zwischen Gründungsinvestitionen, Ersatzinvestitionen und Erweiterungsinvestitionen zu unterscheiden.

Die Umkehrung dieses Prozesses heißt Desinvestition. Dabei fließen dem Unternehmen wieder finanzielle Mittel zu, entweder aus der Veräußerung vorhandener Gegenstände des Anlagevermögens ("Einmalgeschäft") oder aus dem Verkauf der im Unternehmensprozess erstellten Produkte (sich wiederholendes "Normalgeschäft").

Für das Verständnis des Investitionsprozesses und seines Zusammenhangs zur Finanzierung ist es wichtig, die grundlegenden Merkmale einer Investition hervorzuheben.
Als derartige Merkmale sind zu nennen:

1 Eine Investition beginnt immer mit einer Auszahlung von (finanziellen und anderen) Mitteln. Die verausgabten (finanziellen) Mittel sind dann - in der Regel längere Zeit - im Investitionsgut gebunden.
2 Die Auszahlung für eine Investition wird getätigt, um im Geschäftsbetrieb des Unternehmens einen unmittelbaren bzw. einen künftigen Nutzen aus dem Investitionsgut zu ziehen.
3 Zwischen dem Zeitpunkt der für die Investition getätigten Ausgabe und dem Zeitpunkt, zu dem sich ein (erster) Nutzen aus der Investition zeigt, liegt oft eine mitunter eine große Zeitspanne (sog. langlebige Investitionsgüter wie Gebäude, Maschinen u. a.).
4 Das Tätigen von Investition ist immer mit einem mehr oder weniger hohen Risiko verbunden, das durch die im realen Wirtschaftsleben wirkenden Unsicherheiten aufwands- und ertragsseitig noch weiter erhöht werden kann.
5 Eine Refinanzierung der für das Tätigen einer Investition verausgabten Mittel ist sachlich nur über das Erwirtschaften von Abschreibungsgegenwerten sowie von Überschüssen im Prozess der Leistungserstellung und -verwertung möglich.

Weitere Details:

Investition.pdf