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Unter dem Leverage-Effekt wird jene
Hebelwirkung verstanden, die sich daraus ergibt,
dass die
Eigenkapitalrentabilität ekr [%
p. a.] auch dann gesteigert werden kann, wenn der
Anteil der
Fremdfinanzierung des Unternehmens zunimmt.
Voraussetzung für diese Wirkung ist, dass die
Gesamtkapitalrentabilität gkr [%
p. a.] größer ist als der
Zinssatz i [%
p. a.] für die Aufnahme von weiterem Fremdkapital.
Die grundlegende Leverage-Formel lautet:
Es bedeuten:
EK
Eigenkapital [EUR] ekr
Eigenkapitalrentabilität [% p. a.] FK
Fremdkapital [EUR] gkr
Gesamtkapitalrentabilität [% p. a.] i
Zinssatz für
Fremdkapital [% p. a.]
Beispiel:
Für die Finanzierung eines Investitionsvorhabens
werden 100.000,00 EUR benötigt. Auf
der Grundlage von Wirtschaftlichkeitsberechnungen
wird ermittelt, dass bei diesem Vorhaben mit einer
Gesamtkapitalrentabilität von gkr = 15 % p.
a. zu rechnen ist. Wie hoch ist die
Eigenkapitalrentabilität ekr, wenn
für die Aufnahme von Fremdkapital ein Zinssatz von
i = 8,0 % p. a. veranschlagt wird und
folgende Finanzierungsvarianten (Anteil Eigenkapital
an der Gesamtfinanzierung) betrachtet werden?
Lösung:
Die Eigenkapitalrentabilität ekr
steigt bei Erhöhung des Anteils der
Fremdfinanzierung. Dies ist dem Umstand geschuldet,
dass die Zinssatz i für die
Fremdkapital kleiner als die
Gesamtkapitalrentabilität gkr ist (8,0
< 15,0 % p. a.).
Gesamtdarstellung
im Modell:
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