Marketing-Planung Weiter Zurück Schließen

Unter Marketing-Planung ist die willensbildende Vorausbestimmung der perioden-, produkt- und marktbezogenen Ziele der Marketingaktivitäten eines Unternehmens, einschließlich der Bestimmung der für die Erreichung der Marketing-Ziele erforderlichen Maßnahmen und der hierfür einzusetzenden Ressourcen zu verstehen.

Im Zentrum der Marketingplanung stehen Entscheidungen zur grundlegenden Ausrichtung der vom Anbieter steuerbaren Komponenten des Marketing-Mixes sowie die Bestimmung des gesamten Marketing-Budgets und seiner Aufteilung nach den Aufgaben "Marktforschung", "Werbung", "Verkaufsförderung" und "Öffentlichkeitsarbeit".

Marketingplanung ist auf das Engste mit der gesamten Unternehmensplanung, insbesondere mit der Absatz- und Erlösplanung sowie mit dem Marketing-Controlling verbunden.


Im Marketing-Planungsprozess lassen sich- wie bei anderen Managementprozessen - die typischen sieben Phasen unterscheiden:



Ausgangspunkt und Grundlage der Planung des Marketing-Mixes ist das sog. "4 P - Modell":

Produkt

Marke, Variante, Qualität, Design, Ausstattung, Verpackung, Service u. a. (siehe Abschnitt 2.1 in diesem Lernmodul).

Preis
Preisfestlegung, Preisniveau, Rabatte, Zahlungsziele, Skonto u. a. (siehe Abschnitt 2.2 in diesem Lernmodul).

Platzierung ("Ort")
Vertriebskanal, Lagerhaltung, Transport u. a. (siehe Abschnitt 2.3 in diesem Lernmodul).

Promotion
Werbung, Sonderaktionen, Verkaufsförderung, Außendienst, Öffentlichkeitsarbeit u. a. 

Die zweite zentrale Aufgabe der Marketing-Planung besteht in der Erarbeitung und Vorgabe von Marketing-Budgets.

Im Einzelnen beinhaltet die Planung des Marketing-Budgets folgende zwei Aufgaben:
  • die Bestimmung der Höhe des Gesamtbudgets und
  • die Zuteilung (Allokation) der Budgetgröße auf die Schwerpunkte "Marktforschung", "Werbung", "Verkaufsförderung" und "Öffentlichkeitsarbeit"(
Bei der Ermittlung der Gesamthöhe des Marketing-Budgets sollte der Methode "Planung nach Zielen und Aufgaben" der Vorzug gegeben werden..
Eine an den finanziellen Möglichkeiten oder an Prozentrelationen zum Umsatz orientierte Festlegung des Marketing-Budgets ist somit zu vermeiden, da damit kontraproduktive Wirkungen ausgelöst werden könnten.