Moderation Weiter Zurück Schließen

Unter Moderation ist eine Methode zur Führung von Besprechungen sowie zur Führung der gemeinsamen Arbeit in Gruppen zu verstehen, die darauf abzielt, möglichst alle Teilnehmer/Gruppenmitglieder an der Lösung einer gestellten Aufgabe zu beteiligen und so ein Denken im Dialog zu fördern, welches wirksam zur Lösung der gestellten Aufgabe beiträgt.

Eine gute Moderation zeichnet sich - im Unterschied zur Leitung einer Beratung - dadurch aus, dass der Meinungs- und Willensprozess der jeweiligen Gruppe wirksam unterstützt und erleichtert wird, eigene Meinungen bzw. Wertungen seitens des Moderators dagegen zurückgehalten werden. Wichtig ist das Zuhören, das Verstehen und das gezielte Nachfragen, um Meinungen zu präzisieren.

Insofern kann die Moderation einer Besprechung zu einer "Denkwerkstatt" ausgestaltet werden, in der außer explizitem Wissen (durch Aussagen oder Können vermittelbares Wissen) auch implizites Wissen (nicht oder noch nicht in Worten oder Handeln vermittelbares Wissen) zur Problemlösung beitragen kann.
Der Vorgesetzte gibt seine ihm verliehene Macht- und Steuerungsrolle auf und übernimmt die Rolle eines Begleiters im jeweiligen Arbeitsprozess an, für dessen Inhalte, Vorgehensweisen und Ergebnisse die Gruppe selbst verantwortlich zeichnet.
Mit anderen Worten:
Der Vorgesetzte ist nunmehr "primus inter pares" (Erster unter Gleichen). Er steuert den Prozess der Problemlösung mittels Methodenkompetenz, nicht per Anweisungen. Das Gruppengespräch wird zum Ort des Lernens im Dialog (Denk-Werkstatt).



Im Einzelnen hat der Moderator vor allem die in der Grafik aufgeführten Aufgaben wahrzunehmen:


Siehe auch: Gesprächstechniken..