Qualitätskosten Weiter Zurück Schließen

Unter Qualitätskosten ist der Geldausdruck jener periodenbezogenen Aufwendungen zu verstehen, die durch
  • Tätigkeiten der Vorbeugung (Prophylaxe) von Produktfehlern,
  • Tätigkeiten der laufenden Qualitätsprüfung, -überwachung und Qualitätssicherung im Leistungsprozess,
  • Ausschuss, Nacharbeit und Fehlmengen sowie
  • Verpflichtungen der Gewährleistung (Kundenreklamationen, Rück-gaben, Nachlieferungen u. a.) bzw. der Produkthaftung
verursacht werden.

Aufgabe und Zielsetzung eines effizienten Qualitätsmanagements in einem Unternehmen muss es sein, die Qualität der vom Unternehmen auf den Markt gebrachten Produkte mit einem Aufwand zu sichern, der in vertretbaren Relationen zum Preis und zu den anderen Aufwandskomponenten steht.


Da die Qualitätskosten (mit den in der Grafik skizzierten Komponenten) in vielen Unternehmen bereits bis zu 10 % des Umsatzes ausmachen, gilt es, Anstrengungen zur Senkung dieser Kosten zu unternehmen.

Dabei sind Unternehmen immer gut beraten, jene Erfahrungstatsache zu beachten, dass der Weg zu höherer Qualität – bei beherrschbaren Kosten – nur über die Vorbeugung (Prophylaxe) und nicht im Nachhinein (als Therapie) zu gestalten ist.
Daraus folgt, dass die Zielsetzung "Senkung der absoluten Größe der Qualitätskosten" mit einer Verschiebung der Relationen zwischen den einzelnen Kostenkomplexen in einer Weise einhergehen muss, wie dies durch die Grafik  verdeutlicht wird.

Siehe auch: FMEA-Konzept.