Total Quality Management (TQM) Weiter Zurück Schließen

Unter Total-Quality-Management (TQM) ist ein Qualitätsmanagementsystem zu verstehen, das auf durchgängigen, fortwährenden und alle Bereiche eines Unternehmens erfassenden qualitätsprüfenden und qualitätssichern Tätigkeit beruht und dazu dient, Qualität als Systemziel des Unternehmens einzuführen und gemäß den Maßstäben in der Normenreihe EN-ISO 9000 - 2005 dauerhaft zu garantieren.

Zu den wesentlichen Prinzipien eines solchen umfassenden Rationalisierungskonzepts zählen:
  • Qualität orientiert sich am Kunden, wobei unter "Kunde" sowohl der externe Abnehmer der Produkte des Unternehmens als auch der in einer Prozesskette nachfolgende interne Partner zu verstehen ist,
  • Qualität hängt von der Arbeit aller Mitarbeiter in allen Bereichen und Ebenen im Unternehmen ab,
  • Qualität umfasst gebrauchstechnische Dimensionen der Produkte, deren Design und ergonomischen wie ökologischen Eigenschaften, die durch Kriterien operationalisiert werden müssen,
  • Qualität ist kein Ziel, sondern ein Prozess, der nie zu Ende geht u. a.
Das meistverbreitete TQM-Konzept in Deutschland ist das EFQM-Modell für Excellence der European Foundation for Quality Management.


Das EFQM-Modell enthält - wie aus der Grafik zu ersehen ist - insgesamt 9 Komponenten.

All jene Komponenten, die sich auf den sog. "Befähiger" beziehen, sind dem Inhalt nach Prozessvoraussetzungen sowie Leistungsdispositionen, die das "WIE?" der Qualität im Prozess betreffen.

Im Ergebnisteil wird die Leistung berücksichtigt, die die betreffende Organisationseinheit bei Kunden, Mitarbeitern, Kapitalgebern oder auch gegenüber der Öffentlichkeit erbracht hat und die somit das "WAS?" beinhaltet.

Die Prozentzahlen in der Grafik geben das Gewicht der einzelnen Komponenten im Gesamtmodell an.

Ein solches Vorgehen im Sinne eines Self-Assessments ermöglicht eine umfassende Bewertung sowohl der Prozessleistung (Geschäftsergebnisse) als auch des Befähigers im Hinblick auf die Ergebnisse, wobei sich eine solche Bewertung sowohl für finanzielle (monetäre) als auch für nichtfinanzielle (nicht-monetäre) Bereiche eignet.
Zur Objektivierung der Bewertung können auch Beiträge von Außenstehenden einfließen.