Budgetierung ist der Gesamtprozess der
Aufstellung, Abstimmung und Festlegung von
Budgets für eine definierte
Planungsperiode (z. B.
Geschäftsjahr,
Quartal, Monat).
Die
Budgetierung ist ein Instrument sowohl des
strategischen wie des operativen
Controllings. Sie
zielt darauf ab, die für die jeweilige
Planungsperiode fixierten generellen Ziele einer
Einrichtung durch differenzierte Sollgrößen für die
einzelnen Verantwortungsbereiche bzw.
Geschäftsfelder
dedUnternehmens zu untersetzen, um so
-
klare, zueinander konsistente
Handlungsorientierungen vorzugeben
(Steuerung durch Zielvorgaben) und
-
die
Voraussetzungen dafür zu schaffen, dass durch
nachfolgende
Budgetkontrolle mit der notwendigen
Gegenüberstellung von Ist- und Soll-Werten
mögliche Planabweichungen frühzeitig erkannt und
mit Gegenmaßnahmen beantwortet werden können
(Steuerung des Unternehmens mit situativer bzw.
antizipatorischer
Rückkopplung).
Bei der
Budgetierung kann sowohl ein "Top-down-Vorgehen"
als auch ein "Bottom-up-Vorgehen" sinnvoll
sein:
Top-Down-Vorgehen:
Bottom-Up-Vorgehen:
Günstiger - wenngleich auch aufwendiger - ist die
Budgetierung nach dem "Gegenstromverfahren":
Zunächst werden "von oben nach unten" (Top-down)
Budgetvorgaben gemacht, die in den
Organisationseinheiten auf ihre Umsetzbarkeit
geprüft und bewertet werden. Entsprechende
Korrekturvorschläge der Organisationseinheiten
werden von "unten nach oben" (Bottom-up") geleitet,
um sie hier auf ihre Passfähigkeit zu den
Gesamtbudgets der Einrichtung zu überprüfen.
Dieses "Gegenstrom-Vorgehen" kann sich über mehrere
"Planungsrunden" vollziehen, ehe die Budgets für
verbindlich erklärt werden.
Besondere Bedeutung kommt ferner der sog. "Null-Basis-Budgetierung"
zu.
Siehe auch.
Budget,
Budgetkontrolle
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