Budgetierung Weiter Zurück Schließen

Budgetierung ist der Gesamtprozess der Aufstellung, Abstimmung und Festlegung von Budgets für eine definierte Planungsperiode (z. B. Geschäftsjahr, Quartal, Monat).

Die Budgetierung ist ein Instrument sowohl des strategischen wie des operativen Controllings. Sie zielt darauf ab, die für die jeweilige Planungsperiode fixierten generellen Ziele einer Einrichtung durch differenzierte Sollgrößen für die einzelnen Verantwortungsbereiche bzw. Geschäftsfelder dedUnternehmens zu untersetzen, um so

  1. klare, zueinander konsistente Handlungsorientierungen vorzugeben (Steuerung durch Zielvorgaben) und

  2. die Voraussetzungen dafür zu schaffen, dass durch nachfolgende Budgetkontrolle mit der notwendigen Gegenüberstellung von Ist- und Soll-Werten mögliche Planabweichungen frühzeitig erkannt und mit Gegenmaßnahmen beantwortet werden können (Steuerung des Unternehmens mit situativer bzw. antizipatorischer Rückkopplung).

Bei der Budgetierung kann sowohl ein "Top-down-Vorgehen" als auch ein "Bottom-up-Vorgehen" sinnvoll sein:

Top-Down-Vorgehen:

Bottom-Up-Vorgehen:

Günstiger - wenngleich auch aufwendiger - ist die Budgetierung nach dem "Gegenstromverfahren":

Zunächst werden "von oben nach unten" (Top-down) Budgetvorgaben gemacht, die in den Organisationseinheiten auf ihre Umsetzbarkeit geprüft und bewertet werden. Entsprechende Korrekturvorschläge der Organisationseinheiten werden von "unten nach oben" (Bottom-up") geleitet, um sie hier auf ihre Passfähigkeit zu den Gesamtbudgets der Einrichtung zu überprüfen. 

Dieses "Gegenstrom-Vorgehen" kann sich über mehrere "Planungsrunden" vollziehen, ehe die Budgets für verbindlich erklärt werden.

Besondere Bedeutung kommt ferner der sog. "Null-Basis-Budgetierung" zu.

Siehe auch. Budget, Budgetkontrolle