FIFO-Verfahren Weiter Zurück Schließen

Das FIFO-Verfahren ist ein Verfahren der Bewertung des Vorratsvermögens im Rahmen der Jahresabschlussarbeiten.

Bei diesem Verfahren wird unterstellt, dass die Vermögensgegenstände, die zuerst beschafft bzw. hergestellt wurden, auch zuerst verbraucht bzw. veräußert wurden. Daher die Bezeichnung ' First - In - First - Out'. Werden alle Zugänge zum Vorratsbestand genau aufgezeichnet, genügt es bei der Anwendung des FIFO-Verfahrens, von der jeweils letzten Lieferung der Periode auszugehen und die Liefermengen solange aufzusummieren, bis die Mengengröße des zu bewertenden Endbestandes erreicht wird.

Das FIFO-Verfahren ist bei Tendenzen fallender Preise anzuwenden.

Der Vorteil des FIFO-Verfahrens ist sicherlich darin zu sehen, dass es sich relativ einfach handhaben lässt. Das Problem ist, dass es nur handelsrechtlich, jedoch nicht steuerrechtlich zulässig ist. 

Ausnahme: Das bilanzierende Unternehmen kann glaubhaft machen, dass die tatsächliche Verbrauchsfolge dem FIFO-Verfahren entspricht (z. B. Entnahmen bei Silo-Lagerung).

Siehe auch: LIFO, HIFO