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Ein wichtiges Ziel der
Gruppenarbeit ist das Finden von neuen
Lösungen für bestimmte betriebliche Probleme.
Hierbei ist die Entwicklung und das Ausnutzen von
Kreativität gefragt, entweder in Form einer
assoziativen Kreativität (Finden neuer
Lösungen durch Zuordnen, Verknüpfen bisheriger
Erfahrungen) oder in Form der originären
Kreativität (Finden völlig neuer
Lösungsansätze).
Zu den in der
Praxis genutzten Kreativitätstechniken und
Arbeitstechniken für die Ideenfindung gehören vor
allem:
Bezeichnung |
Kurzbeschreibung |
Anwendung |
Brainstormimg |
Das
Brainstorming gehört zu den klassischen
Kreativitätstechniken, das
mit dem Ziel eingesetzt wird, eine möglichst
große Zahl von Ideen und Lösungsansätzen für
ein gestelltes Problem zu finden. Auch
hier wird vom Moderator zunächst die
Arbeitsfrage gestellt bzw. ein
visualisiertes Problem offeriert.
Er erläutert ferner die Hintergründe der
Frage und die Zielsetzung des Verfahrens.
Die Sitzung sollte auf 15 bis 20
Minuten begrenzt werden. Nach einer
zweiten oder dritten "Ideenflaute" ist die
Sitzung abzubrechen. |
Kleingruppen von
4 - 10 Personen |
Brainwriting |
Analog zum
Brainstorming. Die Ideen werden auf Karten
notiert, gesammelt und bewertet. |
Kleingruppen von
4 - 10 Personen |
Synektik |
Durch geeignete
Fragestellungen werden Analogien gebildet.
Durch Verfremdung des Problems ist dann ein
neuer Lösungsansatz zu finden. |
Kleingruppen von
4 - 10 Personen, auch Einzelarbeit möglich |
Bionik |
Hier geht es um
das Übertragen von Gesetzen der Natur auf
technischen Lösungen (Beispiel: Die
Entwicklung des Radars beruht auf dem
Studium der Echo-Schall-Systeme bei der
Fledermaus). |
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Morphologischer Kasten |
Hierbei wird die
gestellte Aufgabe in solche Teilaspekte bzw.
Parameter zerlegt, die sich nicht
wechselseitig bedingen. Diese Teilaspekte
bilden die Zeilen einer Matrix. Im
Weiteren werden signifikante Ausprägungen
der Teilaspekte bestimmt, diese bilden dann
die Spalten der Matrix. Die einzelnen
Felder einer so entstehenden Matrix bilden
dann Handlungsalternativen, die denkbare
Lösungsansätze darstellen. |
Kleingruppen von
4 - 10 Personen, auch Einzelarbeit möglich |
Methode
6-3-5 |
Bei der
Methode 6-3-5 entwickeln 6
Personen je 3
Lösungsvorschläge, wobei jeder für das
Finden eines Lösungsvorschlages 5
Minuten Zeit hat. Die 3 Lösungsvorschläge
werden in ein Formular eingetragen, dann
wird das Formular weiter gereicht. Jeder
greift sodann die Vorschläge des Nachbarn
auf, kombiniert diese mit eigenen Ideen und
trägt drei weitere Vorschläge ein. In
einer Zeitspanne von 30 Minuten können somit
6 x 3 x 6 = 108 Vorschläge erarbeitet
werden. |
Kleingruppen von
4 - 10 Personen, |
Pareto-Analyse |
Statisch
bewertete "80:20"-Lösung: In 20 % der
Arbeitszeit werden 80 % der wichtigsten
Aufgaben gelöst oder 80 % des Ausschusses
lassen sich 20 % der erfassten Fehler
zurückführen. |
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IO-Analyse |
Die
"Input-Output"-Analyse dient der Ermittlung
des Zusammenhags zwischen einer "Wirkung"
(Output) und dem diese Wirkung auslösenden
"Reiz" (Input). Beispiel: Es zeigt sich
eine erhöhte Fluktuation (Output). Mögliche
Ursache: Verschlechterung des
Betriebsklimas. |
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Moderierte
Besprechungen müssen auch produktiv
sein.
Diesem Anspruch kann
dadurch Rechnung getragen werden, dass geeignet und
bewährte Techniken der Aufbereitung
und Bewertung der in der
Besprechung erarbeiteten Informationen bzw.
Lösungsansätze angewendet werden.
Zu diesen Techniken
gehören:
Flussdiagramme |
Das Arbeiten mit
Flussdiagrammen ist vor allem aus dem
Bereich der Software-Entwicklung bekannt.
Diese Technik kann aber auch für die
Abbildung von Geschäftsprozessen beliebiger
Art eingesetzt werden. |
Baumdiagramme |
Das Arbeiten mit
Baumdiagrammen ist vor allem aus dem Bereich
des Qualitätsmanagements bekannt, wobei
meist die Bezeichnung
"Ishikawa-Diagramm" oder auch
"Fischgrätendiagramm" benutzt wird.
Ausgangspunkt ist die Bestimmung eines
Problems, für dessen Lösung ein genaues Ziel
zu formulieren ist. Im Weiteren sind dann
jene Untersuchungsbereiche zu bestimmen, von
denen aus die Hauptwirkung zur Lösung des
Problems ausgeht oder ausgehen muss. Zu
jedem dieser Untersuchungsbereiche sind dann
weitere Einflussfaktoren zu bestimmen, die
ihrerseits wieder von bestimmten Faktoren
beeinfluss werden usw. |
Mind Mapping |
Als Mind-Mapping
wird ein Vorgehen bezeichnet, die zu einem
zentralen Thema vorliegenden Informationen
und Problemstellungen auf eine
übersichtliche Art zu strukturieren und zu
visualisieren. Die so entstehende Mindmap
(siehe das nebenstehende Prinzipschema) ist
eine Darstellung, die diese Informationen
und Problemstellungen rund um das zentrale
Thema so platziert, das eine farbige, gut
merkbare und hochorganisierte Darstellung
entsteht, die vom Aufbau her etwa dem
entspricht, wie auch das Gehirn
natürlicherweise arbeitet. |
Portfolio-Darstellungen |
Eine
Portfolio-Darstellung dient vornehmlich der
Analyse und Bewertung von Sachverhalten, die
in einem qualitativ und - wenn immer möglich
- auch in einem quantitativ bestimmbaren
Zusammenhang stehen, das heißt, "Sachverhalt
1 hängt funktional mit Sachverhalt
2 zusammen". |
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