Kontrolle Weiter Zurück Schließen

Kontrolle ist ein spezifischer Informationsverarbeitungsprozess im Sinne der Gegenüberstellung von Ist-Werten (der zu kontrollierenden Größen) zu den zugehörigen Soll-Werten, mit dem Ziel, mögliche Abweichungen zwischen "Ist" und "Soll" festzustellen und im Hinblick auf notwendige Maßnahmen der Beeinflussung (Steuerung) der zu kontrollierenden Größen auszuwerten.

Bestandteile der Kontrollprozesse sind vor allem

  • die Kontrollobjekte, d. h. die personellen und sachlichen Objekte, die Gegenstand der Informationsgewinnung für Kontrollvorgänge im Unternehmen sind,
  • die Kontrollverfahren als Verfahren der Datenerfassung und Datenaufbereitung für Kontrollzwecke,
  • die Kontrollträger, d. h. die Verantwortlichen für die Durchführung von Kontrollaufgaben,
  • die Kontrollzeitpunkte als Problem der Bestimmung des Zeitabstandes zwischen einzelnen Kontrollen,
  • die Kontrollformen als Problem der Bestimmung des Sachbezuges einer Kontrolle (Prämissenkontrolle, Resultatskontrolle)

u. a.

Kontrollen in diesem Sinne können

  • permanent oder

  • in festgelegten Zeitabschnitten (zu Kontrollterminen) oder

  • fallweise (bei Überschreiten bestimmter Toleranzwerte) oder auch

  • stichprobenartig

durchgeführt werden.

In jedem Falle zielen Kontrollen darauf ab, den verantwortlichen Entscheidungsträgern solche Informationen zuzuarbeiten bzw. aufzubereiten, die diese benötigen, um a) eine der Realität entsprechende Einschätzung über die Lage im gegebenen Verantwortungsbereich vornehmen zu können bzw. um b) rechtzeitig einen Entscheidungs- und Handlungsbedarf zur Sicherung eines ordnungsgemäßen, auf das Erreichen von definierten Zielen gerichteten Prozessablaufs zu signalisieren.

In diesem Sinne ist Kontrolle eine wichtige Komponente eines - auf dem Prinzip der Rückkopplung beruhenden - Führungs- und Steuerungsprozesses.

Im Bereich der Wirtschaft und der öffentlichen Verwaltungen werden Kontrollaufgaben vor allem wahrgenommen durch