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Als Problemlösungsprozess
bezeichnet man - vor allem im
Projektmanagement - einen ganzheitlichen Ansatz
des schrittweisen Vorgehens bei Erkundung,
Beschreibung und Lösung von komplexen Problemen.
Die Hauptetappen in diesem Prozess sind die
Phasen
- Situationsanalyse (Bestimmung der
Ausgangssituation, Kennzeichnung des zu lösenden
"Problems", Klärung der Anforderungen an die
Problemlösung und der dafür benötigten Ressourcen u.
a.),
- Zielformulierung (Bestimmung und Bewertung
der Ziele der Problemlösung und der zur
Zielerreichung erforderlichen Lösungsansätze),
-
Lösungssuche (Erarbeitung und Bewertung von
Lösungsalternativen),
- Entscheidungsfindung
(Bestimmung jener Lösungsalternative, die im
Weiteren als Projekt zu verwirklichen ist).
Der Problemlösungsprozess selbst besteht in zwei
Teilen:
a) aus dem
Projekt (= Vorhaben) als
Aufgabe und Prozess einer Systemgestaltung
(Entwicklung eines neuen Produkts, Durchführung
eines Bauvorhabens, Erstellung einer Web-Präsenz und
dgl.) sowie
b) einem zugehörigen
Projektmanagement als Aufgabe und Prozess der
Planung und Steuerung der Realisierung des
Vorhabens.
Die zielorientierte Abwicklung von
Problemlösungsprozessen setzt vor allem eine
entsprechende Problemlösungskompetenz voraus.
Darunter ist die Fähigkeit von Personen,
Projektteams bzw. von Unternehmen zu verstehen, für
das jeweilige Problem eines Kunden eine
befriedigende Lösung zu finden.
Diese
Problemlösungskompetenz wird vor allem davon
bestimmt, inwieweit beim Problemlösenden
- die
Kundenorientierung als Grundmuster des Denkens und
Handelns verinnerlicht,
- das Denken in Zusammenhängen (Systemdenken,
Systemherangehen, ganzheitliche Betrachtungsweise,
Interdisziplinarität) ausgeprägt,
- ausreichende
Handlungskompetenz als Einheit von Fach-, Methoden-
und sozialer (kommunikativer) Kompetenz gegeben,
- ein funktionierendes Netzwerk von einzubeziehenden
Partnern u. a. m.
vorhanden ist.
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