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 Ein Produkt ist das Resultat einer Leistungserstellung, hervorgebracht mit dem Ziel, damit einen Eigen- oder einen Fremdbedarf zu decken.
Produkte in diesem Sinne können sowohl Sachgüter als auch Dienstleistungen, aber auch Information (z. B. Software) sein.
Produkte zur Fremdbedarfsdeckung werden auf Märkten zur Beachtung oder zur Wahl, zum Kauf, zur Nutzung oder zum Verbrauch/Verzehr angeboten, um Wünsche von Nachfragern zu befriedigen und um aus der entgeltlichen Verwertung des Produkts den Geschäftsbetrieb des Anbieters aufrechtzuerhalten bzw. erweitern zu können.

In Anlehnung an KOTLER, Ph. wollen wir drei Produkt-Ebenen unterscheiden:

   a) das Kernprodukt (mit einem definierten Kernnutzen),
   b) das Regelprodukt (Kernprodukt inklusive Qualität, Design, Zusatznutzen, Marke u. a.) und
   c) das erweiterte Produkt (Regelprodukt mit "Service-Ummantelung").

Kernprodukt:
Das Kernprodukt repräsentiert den Gebrauchswert des Produkts, seine ursächliche Nützlichkeit:
Man kauft eine Uhr, um jederzeit und an jedem Ort nachschauen zu können, wie spät es ist. Man erwirbt einen Computer, um ein multifunktionelles Gerät zum Erzeugen, Verwalten, Speichern, Weiterleiten von digitalisierten Informationen unmittelbar am Arbeitsplatz oder am heimischen Schreibtisch zu haben usw. 

Regelprodukt
Das tatsächliche Produkt, das Regelprodukt hat mehrere Parameter (siehe Grafik).


Erweiterter Produktbegriff
Fakt ist, dass die Ansprüche der Kunden an Produkte immens wachsen: Die Kunden erwarten beim Kauf eines Produkts ein ganzes "Bündel von Nutzen", das geeignet ist, ihre Bedürfnisse möglichst umfassend zu befriedigen.

Wer heute lediglich Standardprodukte (im Sinne von Kern- und Regelprodukt) anbietet, wird im Käufermarkt kaum Erfolg haben. Dies gilt nicht nur für (technische) Sachgüter wie Pkw, Computer, Fernsehgeräte, Werkzeugmaschinen und dgl., sondern auch für Dienstleistungen und immaterielle Güter (wie Software und dgl.). 

Das Regelprodukt muss somit durch einen mehr oder weniger weit gefassten Kundendienst/Service gewissermaßen "ummantelt" werden. Erst dadurch gelingt dem Anbieter das, was mit der "Differenzierungs-Strategie" gemeint ist: Das "Sich-Unterscheiden" vom Wettbewerber!

Produktpolitik ist und bleibt damit Kernstück des Marketing-Mixes von Unternehmen.

Siehe auch: Erzeugnis, Güter, Markenartikel