Zahlungsbedingungen Weiter Schließen

Unter Zahlungsbedingungen sind die Modalitäten zu verstehen, die beim Verkauf/Kauf von Produkten zwischen den Vertragspartnern zu vereinbaren sind.

Die Zahlungsbedingungen betreffen
  • die Art und Weise der Bezahlung des Produkts,
  • die Kosten der Zahlung sowie
  • den Zeitpunkt der Zahlung.
Die Klärung der Zahlungsbedingungen ist - in Verbindung mit der Klärung der Lieferbedingungen - eine wichtige Komponente der Entgeltpolitik von Anbietern, denn erst mit dem Eingang des Entgelts für ein verkauftes Produkt schließt sich der Kreis im markt- und kundenorientierten Umsatzprozess (siehe Grafik).


Grundsätzlich gilt, dass die Kosten der Zahlung der Käufer (als Schuldner) zu tragen hat. Die Kosten können im Einzelfall höher sein als der Rechnungsbetrag, und zwar beim Kauf von Waren oder Dienstleistungen über Internet, wenn der Wert im sog. Micropayment-Bereich (z. B. kleiner 5,00 EUR) und als Zahlungsbedingung die Nachnahme (über die Post) vereinbart wurde.

Auch die Bezahlung per EuroCheque-Karte oder Kreditkarte ist ja insofern teuer, weil der Käufer die Kosten trägt, die ihm das Kreditinstitut für die Nutzung der Karte in Rechnung stellt.

Hinsichtlich des Zeitpunktes der Zahlung sind drei Grundformen zu unterscheiden:


In der Regel wird im Wirtschaftsleben die Form erfolgt "Zahlung nach Lieferung" genutzt. Dies entspricht der Gewährung eines Zahlungsziels. Dies setzt die Kreditbereitschaft des Verkäufers und zugleich auch die Kreditwürdigkeit (Bonität) des Käufers voraus.

Dabei werden die Zinsen für die Kreditgewährung im Voraus in den Verkaufspreis kalkuliert, so dass dem Käufer beim Begleichen des Rechnungsbetrages innerhalb einer kurzen Zeitspanne (Skontofrist) ein Nachlass in Form eines Skontos eingeräumt wird.