Gewinnvergleichsrechnung Weiter Zurück Schließen

Die Gewinnvergleichsrechnung ist eine Methode der statischen Investitionsrechnung, die darauf abzielt, die Vorteilhaftigkeit einer Investition durch Vergleich des Jahresgewinns (= Erlöse ./. Kosten) der jeweiligen Investitionsalternativen zu ermitteln.
Die Gewinnvergleichsrechnung stellt eine Erweiterung der Kostenvergleichsrechnung dar, denn in die Bewertung der Vorteilhaftigkeit einer Investitionsalternative gehen nicht nur die Kosten, sondern auch die Erlöse und damit der erzielbare Gewinn aus der Nutzung des jeweiligen Investitionsobjekts ein.

Ansatz:

GI = EI - KI bzw. GII = EII - KII.

Im Falle GI > GII sollte man sich für die Variante I entscheiden, im Falle GII > GI ist der Variante II der Vorzug zu geben.
Es bedeuten:

 EI,  EII   Erlöse {EUR/a] aus der Nutzung der Investitionsalternative I bzw. II,

 KI,  KII   Kosten {EUR/a] der Nutzung der Investitionsalternative I bzw. II,

Die Erlöse E ermitteln sich aus der Multiplikation der Ausbringungsmenge x [ME] mit dem Verkaufspreis P [EUR/ME], während die Kosten K wiederum die Fixkosten fK [EUR/a] und die variablen Kosten vK [EUR/a] beinhalten (siehe Kostenvergleichsrechnung).
Wird für die Vergleichsvarianten ein gleicher Verkaufspreis P zugrunde gelegt, dann kann die kritische Auslastung (Menge xkrit) analog zur Kostenvergleichsrechnung wie folgt bestimmt werden:



Hierin stellen fKI und fKII die Fixkosten [EUR] und vkI und vkII die auf eine Mengeneinheit bezogenen variablen Stückkosten [EUR/ME] dar.

Fallbeispiel:
Gewinnvergleichsrechnung1.xls