Informationsbedarf Weiter Zurück Schließen

Unter Informationsbedarf ist der Bedarf an Daten (Angaben, Fakten), Mitteilungen zu Ereignissen und Sachverhalten, Recherchen und dgl. nach Art, Menge, Aktualität, Vollständigkeit und Nutzerbezogenheit zu verstehen, die zur Wahrnehmung definierter Aufgaben sowie zur Lösung bestimmter Probleme im Unternehmen an der jeweiligen Stelle und zum gegebenen Zeitpunkt benötigt werden.
Dabei ist
zwischen einem weitgehend objektiven, von der Aufgabe bestimmten Informationsbedarf sowie einem subjektiv, vom Aufgabenträger empfundenen Informationsbedürfnis zu unterscheiden.

Es gehört zu den erstrangigen und wichtigsten Aufgaben des Informationsmanagements im Unternehmen, den an den jeweiligen Stellen gegebenen objektiven Informationsbedarf durch die Bereitstellung geeigneter interner und externer Informationen zu decken.

Um einen definierten Informationsbedarf decken zu können, muss man die Quellen kennen, aus denen die benötigten Informationen beschafft werden können.

Informationsquellen im betrachteten Zusammenhang sind Personen, betriebliche Funktionsbereiche, Organisationen, Prozesse u. a., die selbst Informationen erzeugen oder von denen Informationen gewonnen oder erworben werden können.

Dabei ist zwischen unternehmensinternen Quellen (betriebliches Rechnungswesen, Produktentwicklung, Controlling u. a.) und unternehmensexternen Quellen (Konkurrenzunternehmen, Informationsdienstleister, Kammern, Verbände, Behörden, Internet) zu unterscheiden.

Siehe auch: Informationsbeschaffung, Informationsbewertung, Informationsweiterleitung.