Informationsspeicherung Weiter Zurück Schließen

Unter Informationsspeicherung ist im hier betrachteten Zusammenhang die "Ablage" von Daten und Informationen auf einem geeigneten Speichermedium in der Weise zu verstehen, dass die so "abgelegten" Daten und Informationen jederzeit und ohne Informationsverlust wieder für eine Nutzung reproduziert werden können.

Außer dem menschlichen Gedächtnis (mit begrenzter Speicherfähigkeit) kommen Speichermedien vor allem in Frage:
  • Papier (Belege, Formulare, Pläne, Listen, Karteikarten, Zeichnungen, Memo-Zettel u. a.),
  • EDV-Speicher (Diskette, CD-ROM, DVD, Festplatte, Magnetband, Stick u. a.),
  • Mikrofilme u. a.
Die Speicherung von Daten und Informationen erfolgt dabei in der Regel nach bestimmten Ordnungsprinzipien (z. B. nach der zeitlichen Ordnung, nach der sachlichen Ordnung oder aber aus menschlicher Sicht - chaotisch, d. h. nach "freien Plätzen", z. B. auf der Festplatte eines Computers).

Zu unterscheiden ist ferner die Speicherung von Daten und Informationen im Original (z. B. handgeschriebenes Journal in der Buchführung, handschriftlich geführtes Wareneingangs- bzw. -ausgangsbuch, handschriftlich geführte Lagerkarteien oder Personalakten, notariell beglaubigte Urkunden und dgl.) oder aber in einer verschlüsselten Form (bei EDV-Speichermedien) oder auch als Kopie von Originalen.

Mit der Entwicklung einer immer leistungsfähigeren EDV-Technik hat sich heute die Speicherung von Daten und Informationen in Unternehmen vom Speichermedium "Papier" eindeutig auf elektronische Speichermedien verlagert.
Die heute fast unbegrenzten Speicherkapazitäten haben aber auch ihre "Schattenseiten" und diese bestehen vor allem darin, dass "alles Mögliche gespeichert werden kann und wird", dass es oft eines erheblichen Zeitaufwandes bedarf, um Daten und Informationen wieder für eine Nutzung "aufzufinden", ferner in der Gefahr, dass sich Nicht-Berechtigte den Zugang zu vertraulichen Daten und Informationen verschaffen ("Hacker-Angriffe") oder gespeicherte Daten zerstören ("Viren") u. a. m.

Besonders wichtig ist in diesem Zusammenhang auch die ständige Aktualisierung von "Bewegungsdaten", insbesondere in der Internet- Präsenz des Unternehmens. Hierfür eignen sich die Gestaltung sog. dynamischer Webseiten, verbunden mit "Suchfunktionen", "Kontakt"-Seiten u. a.

Für die Informationswirtschaft und das Informationsmanagement in Unternehmen ergeben sich in Bezug auf den Teilprozess "Informationsspeicherung" und die damit verbundene Arbeit mit Daten- und Wissensbanken somit besonders hohe Anforderungen, vor allem im Hinblick auf
  • die Einhaltung der Vorschriften zum Datenschutz.
  • die Gewährleistung der Datensicherheit (Datenintegrität, Datenauthentizität, Zugriffskontrolle, Verhinderung von Industriespionage u. a.),
  • die Geschwindigkeit bei "Such- und Selektionsfunktionen",
  • die Vernetzung von Daten- und Informationsbeständen, darunter auch zu "sozialen Netzwerken",
  • die Einhaltung der gesetzlichen Vorschriften zu Aufzeichnungs- und Aufbewahrungspflichten zu Geschäftsvorfällen, Inventaren, Bilanzen, Handelsbriefen u. a.