Kundenzufriedenheit Weiter Zurück Schließen

Unter Kundenzufriedenheit ist die Im-Nachhinein-Bewertung des Ergebnisses eines Kaufaktes (Erwerb eines Produkts bzw. Inanspruchnahme einer Dienstleistung) durch den betreffenden Kunden (als Abnehmer des Produkts bzw. der Leistung) zu verstehen.

Dabei können drei Sachverhalte unterschieden werden:

1. Wenn ein Kunde seine Erwartungen in Bezug auf die gelieferte Leistung in allen für ihn wichtigen Kriterien erfüllt sieht, ist der Kunde zufrieden (Ist-Leistung = Soll-Erwartungen). Dieser Sachverhalt wird auch als Konfirmation bezeichnet.

2. Werden hingegen die Erwartungen des Kunden durch die gelieferte Leistung übertroffen werden, wird der Kunde begeistert sein. Dieser Sachverhalt wird auch als positive Diskonfirmation bezeichnet  (Ist-Leistung > Soll-Erwartungen).

3. Im Falle, dass die gelieferte Leistung die Erwartungen des Kunden nicht erfüllt werden, wird der Kunde unzufrieden und enttäuscht sein (Ist-Leistung < Soll-Erwartungen). In diesem Falle spricht man von negativer Diskonfirmation.

Die Kundenzufriedenheit dient als Indikator für die Qualität des gesamten Kundenbindungsmaßnahmen sowie insgesamt für die Qualität der Arbeit innerhalb des Unternehmens und in seinen Interaktionen zur Umwelt.


Das Erreichen einer hohen Kundenzufriedenheit ist zu einem Marketingziel höchster Priorität geworden, denn Fakt ist, dass das Gewinnen von Neukunden mehr Aufwand verursacht als die Bindung bisheriger Kunden durch Sicherung hoher Kundenzufriedenheit.


Um Kunden zu finden, bedarf es bereits vieler "Vor-dem-Verkauf-Leistungen" (Pre-sales-services).
Dazu zählen - im Beispiel des Automarktes - die Präsentation von Neuentwicklungen auf Messen und Ausstellungen, die Durchführung von Haus-Messen der Autohändler, das persönliche Verkaufsgespräch mit potenziellen Kunden und dgl. mehr.
Kundenzufriedenheit wird nicht allein durch die Bereitstellung eines Produkts (nach Kundenwunsch) erreicht. Dazu bedarf es heute weit mehr und dieses "mehr" sind die vielfältigen "Nach-dem-Verkauf-Leistungen" (After-sales-services).
Dazu zählen - wieder am Beispiel des Autokaufs - die Wahrnehmung von Wartungs- und sonstigen Serviceleistungen, die mögliche Abwicklung der Finanzierung über die Bank des Herstellers, die Übernahme von Versicherungen und dgl. mehr.
Erst wenn alles "stimmt", wird als zentrales Ziel des Marketings, die Bindung von Kunden an die betreffende Einrichtung (hier Unternehmen) erreicht.

Zusammenhang zur Kundenakquise und zur Kundenbindung:


Siehe auch: Customer-Relationship-Management.