Kybernetik Zurück Schließen

Unter Kybernetik ist die Wissenschaft von der Steuerung dynamischer Systeme unterschiedlichster materieller Beschaffenheit mittels Information zu verstehen.
Ihr Hauptanliegen ist es, allgemeingültige Aussagen zu Strukturen und Funktionsprinzipien einer zielgerichteten Beeinflussung des Verhaltens und der Bewegung dynamischer Systeme zu geben und ein leistungsfähiges Instrumentarium für die Systemanalyse und die Modellbildung bereitzustellen.
Dabei wird dem Fakt Rechnung getragen, dass Steuerungsvorgänge - der Form nach - stets Informationsprozesse sind und - zumindest im Bereich der Technik und der Wirtschaft - einer zunehmenden Automatisierung unterliegen.

Der erste Versuch, die Grundzüge der Kybernetik als Wissenschaftsdisziplin zu entwickeln, geht auf den amerikanischen Mathematiker Norbert WIENER zurück. In seinem 1948 erschienenen Buch "Cybernetics" begründete WIENER die Notwendigkeit und Bedeutung einer vergleichenden Betrachtung und Untersuchung von Steuerungs- und Informationsvorgängen in der Technik, in der lebenden Natur und auch in der Wirtschaft.

Die Kybernetik liefert wichtige erkenntnis-methodische Grundlagen für die Systemcharakteristik von Unternehmen und für die Modellierung und Simulation von Unternehmensprozessen und damit für das Controlling.

Viele Grafiken in diesem Lexikon orientieren sich an der Abbildung betriebswirtschaftlicher Zusammen am Kontext zwischen System - Prozess - Steuerung - Information. Hinzu kommt die Nutzung weiterer kybernetischer Grundbegriffe wie Input, Output, Regelkreis, Rückkopplung (feed-back) u. a.