Material Weiter Zurück Schließen

Unter Material sind jene Verbrauchsgüter im Unternehmensprozess zu verstehen, die als Inputgüter nur ein einziges Mal im Prozess der Leistungserstellung (Produktion, Fertigung) produktiv wirksam werden.

Dazu gehören Rohstoffe, Hilfsstoffe, Betriebsstoffe, ferner alle bezogenen Vorprodukte (wie Normteile, weitere Zulieferteile) und einbaufähige Handelswaren:

Rohstoffe Hilfsstoffe Betriebsstoffe Vorprodukte Handelswaren
Diese Materialien gehen  unmittelbar stofflich und wertmäßig in das zu fertigende Erzeugnis ein und bilden dessen stoffliche Hauptsubstanz. Diese Materialien  gehen gleichfalls - in geringem Maße - stofflich und wertmäßig in das zu fertigende Erzeugnis ein, erfüllen jedoch nur eine Hilfsfunktion. Diese Materialien gehen nicht stofflich, sondern nur wertmäßig - über die Kostenkalkulation - in das zu fertigende Erzeugnis ein. Hierbei handelt es sich um mehr oder weniger komplexe und komplette Zulieferteile und Baugruppen, die stofflich und wertmäßig in das zu fertigende Erzeugnis eingehen. Handelswaren sind - im hier betrachteten Zusammenhang -  Erzeugnisse, die von Unternehmen entweder eingekauft werden, um sie als solche an Kunden weiter zu verkaufen oder die der Komplettierung der selbst erstellten Produkte dienen.
Beispiele: Stahlbleche, Rundstähle, Guss-stücke u. a. Beispiele: Schmierstoffe, Kühlmittel, PVC-Folien u. a. Beispiele: Gas, Wasser, Strom, Kühlmittel u. a. Beispiele: Elektronik-Bauteile, Schreiben, Motoren u. a-. Beispiele: Lampen für Beleuchtung der Arbeitsfläche, Handbohrmaschinen, Behälter für Span-Abfälle u. a.

Während Roh- und Hilfsstoffe sowie bezogene Halb- und Fertigfabrikate stofflich und wertmäßig in die zu erstellenden Outputgüter eingehen, trifft dies bei Betriebsstoffen (wie Energie) nur auf den Fakt "wertmäßig" zu.


Siehe: Materialkosten, Materialwirtschaft.