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Das Qualitätscontrolling ist ein
sachbezogenes, funktionsorientiertes Aufgaben- und
Arbeitsgebiet in Unternehmen und anderen
Einrichtungen, das sich - eingeordnet in das Total
Quality Management (TQM)
- darauf spezialisiert hat,
- die mit dem
Faktor "Qualität" verbundenen Potenziale in der
Entwicklung des Unternehmens aufzudecken und in die
entsprechenden Strategiefelder (Absatzstrategie,
FuE-Strategie
usw.) unter dem Aspekt einer strategischen
Qualitätsplanung einzubringen,
- die sich daraus
ergebenden Anforderungen an Investitions-,
Organisations- und Qualifizierungsmaßnahmen
herauszuarbeiten, betriebswirtschaftlich zu bewerten
und auf ihre Finanzierbarkeit hin zu überprüfen,
- eine ständige Analyse und Bewertung der
Qualitätskosten und der Wirksamkeit der
Qualitätssicherungssysteme vorzunehmen
- und
geeignete Anreizsysteme für die Verbesserung der
Produkt- und Prozessqualität zu implementieren und
zu vervollkommnen.
Das Qualitätscontrolling ist
dabei so auszugestalten, dass
- der gesamte
Lebenszyklus eines Produktes von der
Produktentwicklung, über die Herstellung, die
Markteinführung bis hin zum Marktaustritt in
Verbindung mit Entsorgungsaufgaben bzw. Recycling
erfasst,
- alle Führungskräfte und
Mitarbeiter des Unternehmen und auch
- die
Lieferanten und vor allem die Kunden
einbezogen
werden.
Im Unterschied zu den fünfziger Jahren
des 20. Jh., als Qualität am Ende des Prozesses
durch den Gütekontrolleur beurteilt wurde, ist seit
langem klar, dass Qualität nur durch gründliche
Vorbereitung einer Arbeitsausführung und durch eine
laufende prozessbegleitende Qualitätsüberwachung
erreicht werden kann.
Da Qualität immer etwas
"kostet", sind Unternehmen und Einrichtungen immer
gut beraten, jene Erfahrungstatsache zu beachten,
dass der Weg zu höherer Qualität - bei
beherrschbaren Kosten - nur über die Vorbeugung
(Prophylaxe) und nicht im Nachhinein (als Therapie)
zu gestalten ist!
Siehe auch:
Qualitätsmanagement.
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