Vertriebs-Controlling Weiter Zurück Schließen

Als Vertriebscontrolling wird jenes funktionsbezogenes Teilgebiet des Unternehmens-Controllings bezeichnet, das die betriebswirtschaftlich orientierte Zielfestsetzung, Planung, Steuerung und Kontrolle der Vertriebsprozesse eines Unternehmens beinhaltet.
Zu den wichtigsten Instrumenten des Vertriebscontrollings zählen die Vertriebserfolgsrechnung sowie die Nutzung von Vertriebskennzahlensystemen.

Zu den typischen Aufgabenfeldern des Vertriebscontrollings gehören vor allem:1
  • Analyse der Stärken und Schwächen des Vertriebs (mit Benchmarking und Vergleich zu Konkurrenten),
  • Analyse der Vertriebskosten (Struktur, Veränderung),
  • Analyse der Kundenstruktur mittels ABC-Analyse (Umsätze, Deckungsbeiträge),
  • Analyse der Wettbewerbssituation auf Zielmärkten,
  • Bewertung der Vertriebsorganisation zwecks Optimierung der Vertriebsnetze,
  • Erarbeitung von Risikoanalysen in Bezug auf Vertriebswege sowie von Frühwarnsystemen u. a. m.

Aufgabe und Anliegen der Vertriebserfolgsrechnung ist die Ermittlung des Beitrages einzelner Vertriebsbereiche am periodenbezogenen Erfolg des Unternehmens.
Grundlage der Vertriebserfolgsrechnung sind Angaben zu Umsätzen, zu bereichsspezifischen Fixkosten und zu relativen Einzelkosten.

Aufgabe und Anliegen der Ermittlung und des Einsatzes von Vertriebskennzahlen ist die Bewertung der periodenbezogenen Vertriebsleistung nach solchen Kriterien wie Vertriebskostenstruktur, Wirtschaftlichkeit und Rentabilität der Verkäufe, Kundenstruktur und -entwicklung, Umsatzleistung der Mitarbeiter u. a. m.
.
Grundlage hierfür bilden die Daten des betrieblichen Rechnungswesens sowie speziell durch das Vertriebscontrolling erfasste und aufbereitete Daten.