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Unter Entscheidungsregeln sind
Vorgaben bzw. logisch begründete Vorgehensweisen zu
verstehen, nach denen ein
Entscheidungsträger im
Rahmen seines
Entscheidungsspielraums eine
Entscheidungen treffen kann.
Nach dem
Grad der
Information über die jeweilige Entscheidungs-
und Umweltsituation werden hierbei verschiedene
Entscheidungssituationen betrachtet:
a) Entscheidung unter Sicherheit:
Die Entscheidung kann nach
dem
Maximum- bzw.
Minimumprinzip getroffen wrden. Beim
Maximumprinzip wird diejenige Alternative
gewählt, bei der beim gegebenem Ressourceneinsatz
(Input, z. B. Personal-, Material- oder
Kapitaleinsatz oder Kosten) der höchste Outputwert
(Leistung, Umsatz, Gewinn oder dgl.) erreicht werden
kann. Beim Minimumprinzip ist
diejenige Alternative zu wählen, bei der ein
definierter Output (z. B. Leistung, Umsatz, Gewinn)
mit dem geringsten Ressourceneinsatz (Personal-,
Material- oder Kapitaleinsatz oder Kosten) erreicht
wird (siehe zum Beispiel:
Eigenfertigung oder Fremdbezug).
In dieser Gruppe lassen sich auch die
in der Programmierung bzw. in der Ablaufplanung
angewendeten "JA/NEIN"-Entscheidungen
als logische Entscheidungsregeln
einordnen.
b). Entscheidungsregeln unter
Risiko Die Erfolgswirksamkeit einer
Entscheidungsalternative wird mit
Wahrscheinlichkeitswerten pi
im Bereich [0, 1] bewertet, wobei der
Wert pi = 1,0 ein sicher
eintretendes Ergebnis kennzeichnet (Risiko = 0),
während ein Wert mit pi
= 0 bedeutet, dass das Risiko 100 %
(Totalverlust) beträgt. Es wird hier empfohlen,
diejenige Alternative zu wählen, die den höchsten
Erwartungswert ausweist
c)
Entscheidungsregeln unter Ungewißheit, Unsicherheit
In Entscheidungssituationen unter
Ungewißheit, Unsicherheit sind
Wahrscheinlichkeitswerte pi
für die Umweltsituationen unbekannt. Unter
bestimmten Bedingungen kann hier der
spieltheoretische Ansatz bei der
Entscheidungsfindung weiterhelfen.
Erläuterungen hierzu an einem Fallbeispiel.
Siehe auch:
Entscheidungsbaum,
Entscheidungsmatrix,
Entscheidungstabelle.
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