Flexibilität Weiter Zurück Schließen

Unter Flexibilität ist ganz allgemein die Fähigkeit von Systemen zu verstehen, mit dem gegebenen Potenzial unterschiedliche Aufgaben (Funktionen) realisieren zu können.

Demnach gilt:  f = n - 1.

Es bedeuten:

f Flexibilität des Systems
n Anzahl der durchgeführten unterschiedlichen Aufgaben (Funktionen).

Ist = 1 (= spezialisiertes System), wäre = 0, d. h. dieses System besäße keine Flexibilität. Erst wenn n > 1 ist, gibt es eine Flexibilität im definierten Sinne.

Die Eigenschaft der Flexibilität als Variations- und Anpassungsfähigkeit wird angesichts der raschen Wandlungen bei den Gegebenheiten des Umfelds (vor allen Dingen auf den Märkten) zur "Überlebensfrage" von Unternehmen (siehe Change-Management).

Die sich bei hoher (potentieller) Flexibilität ergebenden Handlungsspielräume eröffnen dem Unternehmen Chancen, kurzfristig verschiedenartige Kundenaufträge zu übernehmen, wodurch sie gegenüber spezialisierten Unternehmen mit geringer Flexibilität eindeutig im Vorteil sind.

Flexibilität im Unternehmen als Ganzes setzt Flexibilität in den Leistungsbereichen (Beschaffung, Leistungserstellung, Absatz), in der Unternehmensorganisation (Aufbau- und Ablauforganisation, siehe Organisationsentwicklung), in der Unternehmensplanung und im gesamten Management voraus.

Dies kann erreicht werden, wenn die Leistungsfaktoren (Personal, Maschinen und Anlagen usw.) eine hohe Disponibilität und ggf. auch eine hohe Mobilität haben.