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						  Kommunikation ist der Austausch von
						  Information 
						  zwischen Systemen zu verstehen, die in der Lage sind, 
						  entsprechende Signale zu erzeugen, zu übertragen, 
						  aufzunehmen und zu verarbeiten. Von besonderer 
							Bedeutung ist die Mensch-Mensch-Kommunikation und 
							die Mensch-Maschine-Kommunikation. Die am 
							Kommunikationsprozess beteiligten Glieder bilden die
							
							Kommunikationskette. 
							Eine Kommunikation zwischen Menschen bzw. zwischen 
							Mensch und informationsverarbeitenden Maschinen 
							kommt dann zustande, wenn folgende Voraussetzungen 
							erfüllt sind:
							 a) 
							Es liegt eine Information I vor, 
							die übertragen werden soll oder kann.
							 b) 
							Zwischen dem Sender S und dem Empfänger E der 
							Information besteht eine Signalverbindung über einen
							Informationskanal K.
							
							c) Sender und Empfänger verfügen über einen 
							gemeinsamen Zeichenvorrat, so dass die vom 
							Sender S abgegebene Information I auch vom Empfänger 
							E dekodiert werden kann (siehe Grafik). 
 
 In der Praxis der Kommunikation ist die 
							Bedingung "Vorhandensein eines gemeinsamen 
							Zeichenvorrats" oft nicht oder nicht ausreichend 
							erfüllt.
 Probleme in der unmittelbaren 
							Kommunikation zwischen "Sender" und "Empfänger" gibt 
							es nicht nur dann, wenn - im Falle der Kommunikation 
							zwischen Menschen  -  keiner der 
							Kommunikationspartner die Sprache des anderen 
							versteht oder wenn es um
							die Kommunikation zwischen "Mensch" und 
							"informationsverarbeitender Maschine" geht, sondern 
							auch dann, wenn die Partner im 
							Kommunikationsprozess zwar die gleiche Muttersprache 
							sprechen, sich aber dennoch nicht verstehen, weil 
							ein Partner nur Fachausdrücke verwendet, die der 
							andere beim besten Wollen nicht verstehen kann.
 
 Damit in diesen Fällen dennoch eine 
							Kommunikation zustande kommt, muss ein "Übersetzer" 
							(Interpreter) in den Kommunikationsprozess 
							integriert werden:
 
 Weitere Probleme im Kommunikationsprozess treten 
							dann auf, wenn der Übertragungsweg gestört 
							wird, so dass beim Empfänger eine "verzerrte" 
							Information oder gar kein Signal (als 
							Informationsträger) ankommt.
 Dieses aus der 
							Nachrichtentechnik bekannte Phänomen des "Rauschens" 
							kann auch in Bezug auf Kommunikationsprozesse im 
							Unternehmen bzw. zwischen Unternehmen und Partnern 
							in der "Umwelt" auftreten, zum Beispiel in
							
							Konfliktsituationen ("Mit dem spreche ich 
							kein Wort mehr!") oder wenn Informationen bei 
							der Übertragung über mehrere Stationen durch 
							"Weglassen" und "Hinzu-Kommentieren" nicht mehr als 
							Original beim Empfänger (Desinformation) ankommen.
 
 Übrigens: Die Entwicklung der 
							Kommunikationstechnik hat in Bezug auf den 
							"Übertragungskanal" noch zu einem weiteren, für den 
							Empfänger nicht unbedingt beliebten Problem geführt:
 Mitarbeiter (hier als "Empfänger") können vom 
							Vorgesetzten per Handy oder IPhone immer erreicht 
							werden, auch außerhalb der Arbeitszeit, gleich an 
							welchem Ort sie sich gerade befinden! ("No 
							Comment!")
 
 Siehe auch:
							
							Kommunikationspolitik,
							
							Kommunikationstechniken,
							
							Kommunikationsorganisation.
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