Konkurrenz Weiter Zurück Schließen

Unter Konkurrenz ist das Vorhandensein von Personen bzw. Unternehmen (= Konkurrenten) zu verstehen, die mit den gegebenen Systemen (Personen, Unternehmen) um die Erreichung eines definierten Zieles wetteifern.

Konkurrenzsituationen lassen sich unter Anwendung der Theorie der strategischen Spiele modellieren::

Die Wettbewerbspartner sind die Spieler A und B. Jeder der Spieler verfolgt Ziele und entwickelt zur Erreichung der Ziele Handlungspläne (= Strategien). Das Erreichen der Ziele ist aber nicht nur von den eigenen Handlungen abhängig, sondern vor allem auch davon, wie der Wettbewerbspartner seinerseits mit Handlungen reagiert, um eigene Ziele zu erreichen, die den Zielen des jeweils anderen beteiligten Spielers zuwider laufen: Setzt Spieler A zum Beispiel die Strategie A1 ein, so kann Spieler B darauf mit der Strategie B1, aber auch mit anderen Strategien B2, ..., Bm antworten usw.

Gesucht sind dann Strategien, die den eigenen Erfolg maximieren und zugleich den Erfolg des Konkurrenten minimieren. Inwieweit dies gelingt, hängt von den jeweiligen Bedingungen ab.

Aufgabe und Anliegen einer solchen spieltheoretisch orientierten Konkurrenzforschung ist es, Informationen über die Ziele der beteiligten Wettbewerbspartner, deren Leistungsangebot sowie deren Stärken und Schwächen in der Leistungserstellung und im Auftreten auf den Märkten u. a. zu beschaffen, um daraus Schlussfolgerungen für die eigene strategische Unternehmensplanung (Bestimmung von Wettbewerbsstrategien) zu gewinnen. Dem dient zum Beispiel die nicht erlaubte Wirtschaftsspionage, die sich der modernen Informations- und Kommunikationstechnik bedient.

Siehe auch: Wettbewerbsstrategien.