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Inhalt und Aufgabe der Produktpolitik
- als Bestandteil des
Marketings - ist es, ein solches
Leistungsangebot des betreffenden Unternehmens zu
entwickeln, das den Ansprüchen und Wünschen der
Kunden entspricht und das in den relevanten
(physischen und elektronischen)
Zielmärkten wettbewerbsfähig ist.
Wichtige Bestandteile einer markt- und
kundenorientierten Produkt- und Sortimentspolitik
sind vor allem
- die konsequente Orientierung auf die
Ausschöpfung von Erfolgspotenzialen durch
zweckmäßige
Produkt-Markt-Kombinationen und eine
entsprechende Produkt- und
Marktsegmentierung,
- die Entwicklung, Aufnahme und Einführung
neuer Produkte in Produktlinien bzw. in das
Sortiment als Aufgabenfeld der
Produktinnovation,
- die Modifikation bereits vorhandener
Produkte und Produktlinien als Aufgabenfeld der
Produktvariation und
- die Ausgliederung von Produkten aus
Produktlinien bzw. aus dem Sortiment als
Aufgabenfeld der Produktelimination.
Die Produkt- und Sortimentspolitik schließt im
Weiteren solche Aufgaben mit ein wie
- die Ausgestaltung des eigenen
Produktionsprogramms (nach Sortimentsbreite,
Sortimentstiefe,
Sortimentsniveau) in Bezug auf die eigenen
Kernkompetenzen (Know-how, Kapazität u. a.),
- die Ausgestaltung eines leistungsfähigen
technischen und kaufmännischen
Kundendienstes und eines entsprechenden
pre-sales-Services und eines
after-sales-Services und.
- die Übernahme von
Garantieleistungen in Verbindung mit einem
funktionsfähigen Beschwerdedienst und einer
entsprechenden Reklamationsbearbeitung
Die Produkt- und Sortimentspolitik findet vor
allem in der
Absatzplanung ihren Niederschlag: Es ist zu
entscheiden, ob in das Leistungsangebot des
Unternehmens neue Produkte aufzunehmen
(Produkt-Innovation), bestehende Produkte und
Produktlinien zu variieren sind (Produkt-Variation)
oder ob bestimmte Produkte aus diesem
Leistungsangebot ausscheiden sollen
(Produkt-Elimination). Aus
betriebswirtschaftlicher Sicht interessiert hierbei
vor allem die Positionierung der Produkte im
Marktanteils-Marktwachstums-Portfolio im
Zusammenhang mit dem Umsatz- und Gewinnverlauf im
Produktlebenszyklus.
Im Zentrum der Produktpolitik steht die
Produktinnovation: Unter
Produktinnovation ist die Entwicklung und Einführung
neuer Produkte auf Zielmärkten im Sinne der ersten
wirtschaftlichen Nutzbarmachung in einem
Anwenderbereich zu verstehen.
Innovationen entstehen unter dem
Druck der Konkurrenz (Sicherung der
Wettbewerbsfähigkeit) bzw. aus dem Anreiz
wirtschaftlicher Vorteile (Umsatz- und
Gewinnrealisierung). Das Hervorbringen und die
wirtschaftliche Verwertung von Innovationen bedarf
eines zielgerichteten Innovationsmanagements, das
naturgemäß enge Beziehungen zum
Informationsmanagement (Erkundung und Nutzung
wissenschaftlich-technischer Neuerungen) hat.
Siehe auch:
Innovationsmanagement,
Produktionsplanung.
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