Ertrag Weiter Zurück Schließen

Unter Ertrag ist der Geldausdruck der durch die Tätigkeit eines Unternehmens verursachten Zugänge im Geld- und im Sachvermögen in einer Abrechnungsperiode – im Sinne eines Werteausstoßes bzw. Wertezuflusses – zu verstehen.

Erträge werden in der Buchführung erfasst und gehen als positives Erfolgselement in der Erfolgsrechnung zum betreffenden Abrechnungszeitraum (Monat, Jahr) ein.
Erträge gliedern sich in Zweckerträge und in neutrale Erträge.


Der Zweckertrag ist der zeitraumbezogene Werteausstoß, der im Geldausdruck die im betreffenden Zeitraum erbrachte betriebliche Leistung (= Betriebsertrag) erfasst.
Typische Zweckerträge sind die Erträge aus dem Verkauf von Erzeugnissen, Waren und der Realisierung von Dienstleistungen  (= Erlöse aus Umsatz), ferner Bestandsmehrungen bei fertigen und unfertigen Erzeugnissen sowie Erträge aus anderen aktivierten Eigenleistungen.

Neutrale Erträge haben demgegenüber keine oder andere Entsprechungen im Betriebsprozess. Es handelt sich hierbei um betriebsfremde Erträge (z. B. Zinserträge), außerordentliche Erträge (z. B. Erträge aus dem Verkauf von Beteiligungen weit über dem Buchwert der betreffenden Bilanzposition) oder um periodenfremde Erträge (z. B. Gutschrift für zu viel bezahlte Betriebssteuern aus Vorjahren).

Hinweis:
Die Erfassung und Darstellung von Aufwand und Ertrag ist ein zentraler Gegenstand der kaufmännischen Buchführung und - darauf aufbauend - der Erfolgsrechnung (Gewinn- und Verlustrechnung).