Bewertungsmaßstäbe

Bewertungsmaßstäbe

Bewertungsmaßstäbe sind Normen zur Ermittlung und Festlegung der betragsmäßigen Höhe, mit der ein wirtschaftlicher Sachverhalt im Zahlenwerk des betrieblichen Rechnungswesens auszuweisen ist (= Bewertung).

Handelsrechtliche Bewertungsmaßstäbe sind vor allem:

Anschaffungskosten (ggf. gemindert um Abschreibungen),
Herstellungskosten (ggf. gemindert um Abschreibungen),
Erfüllungsbetrag,
Einstandspreise,
Marktpreise,
Barwerte (z. B. bei Rückstellungen),

u. a.

Die steuerrechtlichen Bewertungsmaßstäbe sind vor allem im Bewertungsgesetz (BewG) festgelegt.
Hierzu gehören vor allem

der Einheitswert,
der gemeine Wert,
der Teilwert,
der Nennwert,
der Ertragswert,

u. a.
Im Einkommensteuergesetz (EStG) werden die Bewertungsmaßstäbe

Absetzung für Abnutzung (AfA),
Herstellungskosten,
Teilwert u. a. benannt.

Im Rahmen der Rechnungslegung nach IFRS/IAS spielet neben den Anschaffungs- und Herstellungskosten vor allem der Marktwert (Market value) und der beizulegende Wert (Fair value) als Bewertungsmaßstab eine gewichtige Rolle.